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Beer pong bundesliga

Die „Beer-Pong-Bundesliga': Vom Freizeitspiel zur organisierten Sportart

Ein beliebtes Partyspiel wandelt sich in eine Sportart: Beim Bier-Pong (oder auch Beer Pong) versuchen Spieler, Tischtennisbälle in Gläser auf der gegenüberliegenden Tischfläche eines mindestens 2,4 Meter langen und 70 Zentimeter hohen Tisches zu befördern. In der Freizeitversion müssen die Mitspieler den Inhalt des getroffenen Bechers leeren.

Anders verhält es sich in der Liga. Eine Beer-Pong-Bundesliga existiert bereits. In der ersten Liga spielen zehn Teams, darunter zwei aus Bayern: Der BPC Franken und der 1. BPC Allgäu/Innerschwiiz. Der Allgäuer Club ist seit einigen Jahren aktiv.

Der Allgäuer Beer-Pong-Club - fast zehn Jahre im Spiel

Die Gründung des Clubs liegt nun fast zehn Jahre zurück. Dominik Geser nahm damals an den deutschen Meisterschaften in Norddeutschland teil. Dieser Wettbewerb beeindruckte ihn so sehr, dass er mit Freunden am Bodensee ein großes Turnier organisierte und den 1. BPC gründete. Frühere Trainingsabende fanden jeden Mittwoch statt, doch „seit es die Bundesliga gibt, ist der Spielbetrieb ohnehin oft genug gewährleistet', so Dominik.

Die Liga entstand während der Pandemie

Einzigartig an der Liga ist die Möglichkeit, Spiele aus der Ferne zu bestreiten. Viele Partien finden über digitale Verbindungen statt. Diese Idee entstand während der Corona-Krise. Anstelle langer Anfahrtswege werden die Kontrahenten per Videokonferenz verbunden. Acht Spieler, darunter mindestens zwei Frauen, treten an Spieltagen in Einzel- und Doppelwettbewerben gegeneinander an. Mehrere Spieltage sind auch über mehrere Tage hinweg möglich, was für die Spieler planbar ist.

Starker Teamgeist trotz Zeitaufwand

Trotzdem bleibt der Sport zeitintensiv. Auch die Studentenzeit der Allgäuer ist vorüber. Dennoch sehen die Mitglieder den Sport als Teil ihres Lebens. Sie schätzen den Zusammenhalt im Team und die persönlichen Kontakte innerhalb der Szene. „Bei Turnieren braucht man manchmal eine Stunde, um alle Teilnehmer zu begrüßen', sagt Dominik. Zu den größten Erfolgen des 1. BPC Allgäu/Innerschwiiz zählt die Deutsche Meisterschaft im ersten Halbjahr 2023. Die Allgäuer spielen in einer Spielgemeinschaft mit Schweizer Sportlern.

Ein neuer Investor stärkt den Sport

Seit zwei Jahren gibt es zusätzlich eine Champions League mit europäischen Teams. Durch einen neuen Investor gewinnt die Bundesliga an Bekanntheit. Die Brauerei Erdinger ist seit 2023 Hauptsponsor der „Beer-Pong-Bundesliga'. Berichten zufolge ist Erdinger bereit, innerhalb von drei Jahren bis zu eine Million Euro in die Vermarktung der Liga zu investieren.

Darts als Vorbild für das zukünftige Wachstum des Beer-Pongs

Der Allgäuer Teamkapitän Dominik Geser ist überzeugt, dass die „Beer Pong'-Sportart eine große Zukunft hat. Für ihn fungiert Darts als Vorbild. „Wir sind natürlich noch nicht so weit, aber das Interesse der Öffentlichkeit steigt kontinuierlich', erklärt er. Und er betont, dass sich die Trefferquoten der deutschen Spieler verbessert haben und inzwischen mit denen der US-amerikanischen Spieler, den Ursprüngen des „Beer Pongs', mithalten können.