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Kortisoninjektion bei Bandscheibenvorfällen

PRT: Eine effektive Injektionstherapie zur Schmerzlinderung  

Die Periradikuläre Therapie (PRT) bei chronischen Problemen im Lenden- und Halswirbelsäulenbereich

Die als Periradikuläre Therapie (im allgemeinen Sprachgebrauch oft „PRT-Injektion' genannt) bekannte Methode zielt darauf ab, persistierende Rückenschmerzen effektiv zu mindern. Dabei wird den betroffenen Personen eine Injektion verabreicht, bestehend aus einem Lokalanästhetikum und Kortison, die gezielt an die aus dem Rückenmarkskanal entspringende Nervenwurzel appliziert wird.

Diese therapeutische Maßnahme findet Anwendung bei der Linderung von Schmerzen, welche infolge einer Irritation von Nervenwurzeln im Bereich der Wirbelsäule hervorgerufen werden. Die primäre Ursache dieser Irritation ist häufig ein akuter Bandscheibenvorfall, sie kann aber ebenso aus einem längerfristigen Abnutzungsprozess der Bandscheiben oder der Wirbelgelenke resultieren.

Diese Form der PRT-Injektion findet vorwiegend Anwendung im Bereich der Hals- (HWS) und Lendenwirbelsäule (LWS). Das Hauptziel besteht darin, die an der betroffenen Nervenwurzel vorhandene Entzündungsreaktion samt Schwellung und die daraus resultierenden Schmerzempfindungen zu therapieren.

  • Eine überwiegend schmerzfreie Behandlungsprozedur
  • Eine niedrige Arzneimitteldosierung ist ausreichend
  • Erhöhte Sicherheit dank exakter bildgebungsgestützter Injektion
  • Gravierende unerwünschte Effekte treten nur selten auf
  • Der Injektionsvorgang nimmt lediglich wenige Minuten in Anspruch
  • Praktisch keine oder nur sehr geringe Erholungszeiten

Wirksamkeit der Periradikulären Therapie (PRT)

Eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten bemerkt oft schon nach der ersten PRT-Sitzung, dass sich ihre Symptome mindern. Eine einzige Injektion ist jedoch zumeist nicht ausreichend für einen nachhaltigen Erfolg. Daher führen wir üblicherweise drei Behandlungen in einem Intervall von jeweils einer Woche durch, wodurch häufig eine anhaltende Verbesserung der Beschwerdesituation erreicht wird.

Ein Forschungsbericht aus dem Jahre 2021 gelangt zu einem gleichartigen Resultat: Bei 74 Prozent der Empfänger einer PRT-Injektion wurde eine erhebliche Minderung der Beschwerden dokumentiert, wobei der Schmerzindex um 3,1 Punkte sank (wobei 0 ‚kein Schmerz‘ und 10 den ‚extremsten vorstellbaren Schmerz‘ kennzeichnet).

Die Periradikuläre Therapie ermöglicht es oft, eine chirurgische Intervention zu vermeiden. Es treten jedoch auch Konstellationen auf, in denen eine chirurgische Dekompression der beeinträchtigten Nervenwurzel unerlässlich bleibt. Folglich ist eine kontinuierliche Überwachung der klinischen Anzeichen vonnöten, selbst wenn ein Bandscheibenvorfall durch die PRT-Injektion wirksam therapiert werden konnte.

Potenzielle unerwünschte Begleiterscheinungen von PRT-Injektionen

Prinzipiell manifestieren sich Komplikationen und unerwünschte Reaktionen nur selten. Meistens sind unmittelbar nach der Injektion leichte Missempfindungen oder Schmerzen festzustellen. Vereinzelt kann sich nach der PRT-Sitzung ein Gefühl der Taubheit sowie eine temporäre Schwäche in den Extremitäten einstellen, welche üblicherweise innerhalb von zwei bis fünf Stunden wieder abklingen. Insbesondere bei gleichzeitiger Medikation mit blutverdünnenden Präparaten können darüber hinaus blaue Verfärbungen der Haut entstehen. Ferner sind in Ausnahmefällen Gefäßverletzungen, Blutergüsse und Infektionen denkbar.

Die applizierten Medikamente können in Ausnahmefällen folgende Erscheinungen hervorrufen:

  • Unverträglichkeiten oder allergische Manifestationen gegenüber den Substanzen
  • Eine moderate Erhöhung des Blutdrucks oder des Blutzuckerwertes

Das Prozedere der PRT-Anwendung

1. Termin: Initiales Beratungsgespräch
Vor dem eigentlichen Behandlungsbeginn führen wir eine ausführliche Aufklärung durch, bei der der genaue Therapiepfad sowie potenzielle Risiken und Begleiterscheinungen detailliert besprochen werden.

2. Termin: Periradikuläre Therapie
Am Tag der PRT-Anwendung werden die erforderlichen Medikamente mittels einer feinen Kanüle appliziert. Während Ihrer Positionierung in Bauchlage erfolgt die Desinfektion der Haut und die Markierung des Zugangspunktes. Unter fortlaufender Röntgenkontrolle wird die präzise Injektionsstelle ermittelt. Die feine Nadel wird hierauf unter wiederholter Bildkontrolle behutsam bis zur Ziel-Nervenwurzel vorgeschoben, damit sich das Lokalanästhetikum und das Kortison optimal um die Nervenwurzel herum ausbreiten können. Der gesamte Behandlungsablauf, inklusive aller Vor- und Nachbereitungen, dauert erfahrungsgemäß circa zwanzig bis dreißig Minuten.

Berichte und Eindrücke unserer Patientenschaft

Die Periradikuläre Therapie als Komponente der Schmerzbehandlung: Weshalb das OrthoCenter wählen?

  • Expertise: Unser Spezialgebiet ist die nicht-operative (konservative) Behandlung der Wirbelsäule. Professor Dr. Lill verfügt über eine mehr als drei Jahrzehnte umfassende Erfahrung im orthopädischen Sektor.
  • Umfassendes Behandlungsangebot: Bei Erfordernis ergänzen wir die PRT durch andere Modalitäten, wie beispielsweise Akupunktur oder manuelle Therapie.
  • Anerkennung: Das OrthoCenter München unterhält weltweite Kooperationen mit medizinischen Einrichtungen und Forschungsinstituten und wird konstant von Spitzensportlern sowie internationalen Patienten frequentiert.

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Fachkompetenz: Prof. Dr. med. Christoph Lill ist ein anerkannter Spezialist für minimalinvasive Therapien der Wirbelsäule und entwickelt passgenaue Behandlungsstrategien für Patienten mit plötzlich auftretenden oder langwierigen Rückenschmerzen.

Vielfältiges Therapieangebot: Je nach Erfordernis wird die PRT von uns mit komplementären Methoden, wie Akupunktur oder chirotherapeutischen Maßnahmen, kombiniert.

Reputation: Das OrthoCenter München kooperiert international mit medizinischen Einrichtungen und Forschungsinstituten und zieht fortwährend Leistungssportler sowie internationale Patienten an.

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Finanzierung der Periradikulären Therapie: Erfolgt eine Erstattung durch die Krankenversicherungen?

Gewöhnlich tragen die privaten Krankenversicherungen die Auslagen für die Periradikuläre Therapie. Da das OrthoCenter ausschließlich als Privatpraxis fungiert, können wir bedauerlicherweise nur direkt mit privaten Versicherungsgesellschaften abrechnen. Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen sind dennoch herzlich eingeladen, eine PRT an der Wirbelsäule als Selbstzahlerleistung in Anspruch zu nehmen. Selbstverständlich erfolgt in diesem Fall eine vollumfängliche Kostenaufklärung im Vorfeld.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Injektionen bei Bandscheibenvorfällen und vergleichbaren Beschwerden

Wie intensiv ist das Schmerzempfinden bei PRT-Injektionen?

Vor der Periradikulären Therapie wird eine Kryotherapie (topische Vereisung) appliziert, um die Schmerzempfindlichkeit der Haut und des darunterliegenden Gewebes zu minimieren. Durch diese Vereisung in Kombination mit der äußerst feinen Kanüle (ein Durchmesser von lediglich 0,7 Millimetern) wird der Einstich von den meisten Patienten als kaum schmerzhaft wahrgenommen. Beim Einbringen des Präparates kann allerdings ein leichtes Druckgefühl oder ein kurzes Brennen auftreten.

Welchen therapeutischen Effekt hat die PRT-Injektion?

Die injizierten Arzneimittel fördern das Abklingen von Entzündungen und Ödemen. Dadurch erhält die Nervenwurzel erneut mehr Platz und ihre Irritation wird gemindert. Dies resultiert in einer gesteigerten Durchblutung und einer deutlichen Schmerzlinderung. Häufig lässt sich dadurch eine Bandscheibenoperation erfolgreich vermeiden.

Welche Verhaltensregeln sind nach einer PRT-Injektion zu beachten?

Im Anschluss an die Injektion verweilen Sie noch für etwa fünfzehn bis zwanzig Minuten in unserer Einrichtung, um mögliche unerwünschte Begleiterscheinungen zu beobachten. Danach ist die Heimfahrt zumeist möglich. Am Tag des Eingriffs empfiehlt es sich, körperliche Schonung einzuhalten, jegliche sportliche Aktivität sowie das Heben schwerer Gegenstände zu unterlassen und das Führen eines Kraftfahrzeugs zu vermeiden (im Bedarfsfall sollte eine Begleitperson anwesend sein).

Wie zügig setzt die Wirkung einer PRT-Injektion ein?

Da die analgetische Substanz unmittelbar in die Nähe des betroffenen Nervs injiziert wird, stellt sich die erhoffte Wirkung oft sehr rasch ein. Der Schmerz vermindert sich meist zügig. Jedoch sind für das Erreichen des optimalen Grades an Schmerzminderung typischerweise mehrere Behandlungen notwendig. Im OrthoCenter empfehlen wir in den meisten Fällen drei Therapieeinheiten.

Welche Dauer der Arbeitsunfähigkeit ist nach einer PRT-Injektion zu erwarten?

Der Zeitpunkt, ab dem Sie nach der PRT-Anwendung Ihre berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen können, richtet sich nach Ihrem Tätigkeitsfeld. Das Tragen von Lasten über fünf Kilogramm sollte während des gesamten Behandlungsintervalls unterlassen werden. Bei einer rein administrativen Tätigkeit kann es sogar sein, dass kein Verzicht auf die Arbeit notwendig ist. Dies hängt jedoch maßgeblich von der Ausprägung Ihrer Beschwerden ab. Maschinen dürfen frühestens sechs Stunden nach der Injektion wieder bedient werden.

Besteht das Risiko einer Nervenläsion durch die PRT-Injektion?

Es ist theoretisch vorstellbar, dass die Kortisoninjektion empfindliche Strukturen, wie zum Beispiel die Nervenwurzel, unmittelbar tangiert. In einem solchen Fall könnte der Patient nach der PRT-Spritze eine Verstärkung der Schmerzen im Vergleich zum Vorzustand erleben, was eine Verschlimmerung der Beschwerden nach sich zöge. Mittels der permanenten Bildkontrolle soll ein solches Ereignis jedoch präventiv ausgeschlossen werden. Des Weiteren ist es ratsam, die Behandlung von erfahrenen Fachärzten und Fachärztinnen durchführen zu lassen, für die dieser Vorgang zur täglichen Routine gehört.

Ihr versierter Wirbelsäulenspezialist
Professor Dr. Lill

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Wir würden uns außerordentlich freuen, Sie in unserer zeitgemäßen und hervorragend ausgestatteten Privatpraxis willkommen heißen zu dürfen! Unser gesamtes Team steht Ihnen stets mit Freude zur Seite!

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