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Kickboxen: Der rote Gürtel im Detail

Kickboxen Gürtel: Die Welt der Farben, Prüfungsinhalte und Kaufempfehlungen

Da Kickboxen aus dem Karate hervorgegangen ist, haben die meisten Verbände die Gürtelgrade des Karate adaptiert. In diesem Abschnitt erfahrt Ihr alles Wissenswerte über die verschiedenen Gürtelfarben, wie man sie erlangt, die Gewichtsklassen im Kickboxen und die geltenden Wettkampfregeln.

Das Wichtigste in Kürze (30 Sekunden):

  • Im Kickboxen existieren Kyu-Schülergrade (farbige Gürtel) und Dan-Meistergrade (schwarze Gürtel).
  • Für das Erreichen des jeweils nächsthöheren Gürtels sind in der Regel bestimmte Mindestwartezeiten erforderlich. Geprüft werden Abwehr- und Angriffstechniken, theoretisches Wissen und ab dem 3. Kyu auch Sparringskämpfe.
  • Die vollständige Kickboxen-Ausrüstung umfasst eine kurze Hose, die notwendige Schutzausrüstung und natürlich den Gürtel.

Die Anforderungen der einzelnen Gürtelfarben

Das bereits erlernte Wissen aus vorherigen Prüfungen wird in Kurzform abgefragt. Die Prüfungen der einzelnen Grade sind folgendermaßen aufgebaut:

WeißgurtAls Einsteiger tragt Ihr einen sogenannten &8222;weißen&8220; Gürtel, wobei in der Realität meist kein Gürtel getragen wird. Eine Prüfung ist hier noch nicht erforderlich.
GelbgurtFür die Prüfung zum 5. Kyu ist eine Vorbereitungszeit von sechs Monaten vorgeschrieben. Bei erfolgreichem Bestehen wird der gelbe Gürtel verliehen. Im Rahmen der Prüfung müsst Ihr Euch sicher in der Kampfstellung bewegen, verschiedene Geraden und Vorwärtsfußtritte an den Schlagpolstern (Pratzen) demonstrieren, sowohl vorwärts als auch rückwärts abrollen und Euch gegen die erlernten Grundtechniken sowie Würgeangriffe verteidigen. Darüber hinaus ist es erforderlich, den Begriff der Notwehr sinngemäß zu erläutern.
OrangegurtNach einer Übungsphase, die ebenfalls sechs Monate dauert, könnt Ihr die Kickboxen-Prüfung zum 4. Kyu absolvieren. Hier kommt das Schattenboxen als neuer Prüfungsinhalt hinzu. Zusätzlich müsst Ihr nun auch Haken mit den Fäusten schlagen sowie den Halbkreistritt beherrschen. Im Bereich der Selbstverteidigung ist es wichtig, einen Sturz abfangen zu können, sich gegen einen Schwitzkasten und Unterarmwürgen zu verteidigen sowie sich aus Griffen am Handgelenk zu befreien. Der Theorieteil umfasst Euer Wissen über den Semikontaktkampf.
GrüngurtNach weiteren sechs Monaten Vorbereitung im Anschluss an den 4. Kyu könnt Ihr Euch der Prüfung zum 3. Kyu stellen. Hier werden zusätzlich Aufwärtshaken mit den Fäusten sowie Seitwärtstritte mit den Beinen von Euch erwartet. Im Bereich der Selbstverteidigung sollt Ihr in der Lage sein, das seitliche Fallen zu beherrschen und Euch gegen Umklammerungen zur Wehr zu setzen. Zum ersten Mal müsst Ihr ein kurzes Sparring gegen bekannte Angriffe demonstrieren. In der Theorie wird Euer Wissen über den Leicht- und Vollkontaktkampf geprüft.
BlaugurtNach einer halbjährigen Trainingsphase als Grüngurt könnt Ihr den Ausbildungsstand des 2. Kyu erreichen. Dafür ist es notwendig, die bereits erlernten Handtechniken zu festigen und den Axttritt sowie den Tritt mit dem Außenrist zu erlernen. Neben dem Sparring ist auch die Selbstverteidigung gegen Angriffe mit Stöcken und gegen mehrere Angreifer Teil der Prüfung. Die Theorie umfasst Kenntnisse über die Geschichte des Kickboxens sowie die Regeln.
BraungurtAls Träger des 1. Kyu benötigt Ihr ein Jahr Vorbereitungszeit. Zusätzlich müsst Ihr den Fußfeger und den Hakentritt erlernen. Die Vorführung aller gelernten Techniken im Sparring, Fallübungen sowie die Verteidigung gegen Messerangriffe und mehrere Angreifer machen dieses Programm zur anspruchsvollsten Kyu-Prüfung. Die Theorie beinhaltet eine Zusammenfassung aller vorherigen Stufen und ein Lehrbeispiel.
Schwarzgurt (1. Dan)Wer die Prüfung zum 1. Dan erfolgreich besteht, darf sich Meister im Kickboxen nennen. Hierfür müsst Ihr die Schlag- und Tritttechniken aller Schülergrade beherrschen und diese im Sparring sowohl offensiv als auch defensiv sicher anwenden können. Zusätzlich werden Sprungtritte und die Verteidigung gegen Angriffe in Bodenlage von Euch gefordert. Außerdem sind ein Erste-Hilfe-Kurs und drei weitere Lehrgänge erforderlich, von denen einer ein Kampfrichterlehrgang sein muss.
Schwarzgurt (2. Dan)Die Kickboxen-Prüfung zum 2. Dan erfordert eine Vorbereitungszeit von zwei Jahren, die Teilnahme an einem speziellen Vorbereitungslehrgang sowie den Besitz der C-Lizenz als Kampfrichter. Das Prüfungsprogramm wird ab diesem Grad vollständig selbstständig vorgeführt.
Schwarzgurt (3. Dan)Für den 3. Dan sind drei Jahre Vorbereitung, ein C-Trainerschein und ein Einsatz als Kampfrichter auf Landes- oder Bundesebene erforderlich.
Schwarzgurt (ab 4. Dan)Die Verleihung erfolgt auf Antrag des Bundesverbandes durch den Weltverband. Hierfür müsst Ihr besondere Leistungen im Kickboxen nachweisen.

Kickboxen Gürtel und die dazugehörigen Prüfungen

Durch die Adaption aus dem Karate werden im Kickboxen Dan- und Kyu-Grade erlangt, wobei die Verwendung von Gürtelfarben nicht in allen Verbänden einheitlich geregelt ist. Da die einzelnen Dachverbände teilweise unterschiedliche Anforderungen haben, werden wir im Folgenden die Gürtelprüfungen der WAKO (als größte Organisation) detailliert vorstellen. Zwischen den einzelnen Graden sind bestimmte Wartezeiten vorgeschrieben, die der Vorbereitung auf die jeweilige Kickboxen-Prüfung dienen. Die Prüfungsteile umfassen:

  • Kampfstellung, Schattenkickboxen (ab dem 4. Kyu)
  • Handtechniken
  • Fußtechniken
  • Kombinationen von Handtechniken
  • Kombinationen von Hand- und Fußtechniken
  • Abwehrkombinationen
  • Sparring (ab dem 3. Kyu)
  • Selbstverteidigung
  • Theorie

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KörpergrößeGürtellänge
unter 1,50 m2,30 m bis 2,50 m
1,50 m bis 1,75 m2,50 m bis 2,70 m
1,75 m bis 1,90 m2,70 m bis 3,00 m
über 1,90 m3,00 m bis 3,30 m

Wie bei vielen anderen Kampfsportarten wird auch beim Kickboxen ein Gürtel getragen. Was es damit auf sich hat und wie lang er sein sollte, klären wir im Folgenden.


Warum trägt man beim Kickboxen einen Gürtel?

Das Graduierungssystem mit Gürteln wurde, ähnlich wie viele Techniken, vom Karate übernommen. Anders als beim Judo oder Karate, wo der Gürtel die Jacke zusammenhält, dient er beim Kickboxen vor allem dazu, den Ausbildungsstand des Sportlers zu kennzeichnen. In Japan wird manchmal humorvoll behauptet, dass der Gürtel gemeinsam mit dem Schüler &8222;Erfahrung sammelt&8220;. Der Gürtel wird auf eine spezielle Weise gebunden, die anfangs kompliziert erscheint, aber sehr gut hält.

Es gibt keine speziellen Kickboxen-Gürtel. Stattdessen werden dieselben Gürtel verwendet, die im Handel oft als &8222;Budogürtel&8220; angeboten werden. Im Kickboxen werden die Farben Weiß, Gelb, Orange, Grün, Blau, Braun und Schwarz verwendet (gemäß den WAKO-Gürtelfarben), wobei der weiße Gürtel durch das Nichttragen symbolisiert wird.

Was ist das Chi &8211; das sogenannte Zentrum der Lebensenergie?

In der asiatischen Kultur wird ein Punkt einige Finger breit unterhalb des Bauchnabels als Ursprung der Lebensenergie (Chi) betrachtet. Ein an dieser Stelle gebundener Gürtel soll dabei helfen, die Körperkraft besser zu fokussieren.

Verschiedene Sportler nutzen diese Vorstellung für sich und platzieren ihren Gürtel genau dort. Ein tatsächlicher Effekt ist zwar schwer nachzuweisen, aber der Glaube daran hält sich hartnäckig. Möglicherweise liegt es auch nur an der mentalen Unterstützung, die der Gürtel bietet, aber solange es funktioniert, ist das letztendlich nebensächlich.

Kann der Gürtel individuell gestaltet werden?

Da es sich um gewöhnliche Budogürtel handelt, gelten hier die gleichen Regeln für die Individualisierung. Das bedeutet, dass Ihr Euren persönlichen Gürtel mit aufgesticktem Namen oder Vereinslogo im Training tragen könnt. Für Wettkämpfe gelten jedoch möglicherweise andere Bestimmungen, die von den jeweiligen Verbänden festgelegt werden.

Es besteht die Möglichkeit, den Gürtel bereits mit einer Aufschrift zu bestellen, wobei je nach Länge des Aufdrucks zusätzliche Kosten entstehen können. Einige Hersteller bieten sogar an, Bilder aufzubringen. Kreative und handwerklich begabte Personen können den Gürtel natürlich auch selbst besticken. Die Materialstärke stellt dabei jedoch eine Herausforderung dar.

Bedenkt jedoch, dass der Budogürtel ein traditionelles japanisches Symbol der Kampfkünste ist. Bevor Ihr provozierende oder unüberlegte Aufschriften verwendet, solltet Ihr Euch der Bedeutung dieses Symbols bewusst sein. Der Gürtel symbolisiert die Verbundenheit mit dem Sport und ist kein Mittel, um kreatives Chaos auszuleben.

Wie wird der Gürtel gewaschen?

Kickbox-Gürtel bestehen meistens aus mehreren Lagen reiner Baumwolle, Seide oder einem Gemisch aus beidem. Diese Materialien sind zwar grundsätzlich waschbar, aber die Art der Verarbeitung der Gürtel macht eine Maschinenwäsche unmöglich. Dabei könnte der Gürtel stark einlaufen oder sich einfach &8222;auflösen&8220;. Beide Szenarien sind nicht ideal für eine langfristige Beziehung zu Eurem Gürtel. Möglicherweise müsst Ihr schneller einen neuen Gürtel kaufen, als Euch lieb ist.

Eine schonende Handwäsche ist grundsätzlich möglich, wird aber in der Regel nicht durchgeführt. Da der Gürtel normalerweise nicht direkt mit der Haut in Berührung kommt, nimmt er keinen Schweiß auf und muss daher nicht gewaschen werden. Sollte Euer Gürtel jedoch einen unangenehmen Geruch entwickeln, könnt Ihr ihn selbstverständlich per Hand waschen.

Wie lang sollte der Gürtel sein?

Die Hersteller stellen Größentabellen zur Verfügung, die sich kaum voneinander unterscheiden. Im Allgemeinen wird die Länge anhand Eurer Körpergröße bestimmt und passt in den meisten Fällen perfekt. In Ausnahmefällen kann es jedoch erforderlich sein, eine andere Länge zu wählen, als in der Tabelle angegeben. Im Zweifelsfall könnt Ihr Euch bei Euren Trainingspartnern nach deren Gürtellänge erkundigen und diese ausprobieren.

Als Orientierungshilfe dient unsere Tabelle.

Maximilian Hitzler

Seit meiner Kindheit hege ich eine Leidenschaft für Kampfsportarten wie Karate, Boxen und Kickboxen. Das Training im Verein und privat schenkt mir Kraft und Energie. Die Vorzüge des Sports, wie Fitness und Beweglichkeit, sind das eine, aber sie eröffnen auch den Weg zu etwas Wesentlicherem: Freiheit, Sicherheit und Selbstbewusstsein.

Hauptberuflich bin ich im Online-Marketing tätig und erstelle unter anderem Webseiten. Dieser Beruf ist längst zu einer Leidenschaft und einem Hobby geworden. Was liegt also näher, als meine beiden Leidenschaften zu vereinen und die beste Webseite zum Thema Kampfsport, Sicherheit und Selbstverteidigung zu entwickeln? Dies war die Geburtsstunde von DefPort! Hier könnt Ihr mehr über uns erfahren.

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