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Meise mit rötlichem Bauch

Vögel mit rotem Gefieder

Alle einheimischen Vogelarten mit roter Färbung im Überblick

Ihnen ist ein Vogel mit rotem Gefieder in Ihren Garten geflogen? In den schattigen Bereich nahe der Büsche? War es womöglich ein Gimpel, ein Rotkehlchen oder gar ein Gartenrotschwanz? Wenn Sie kein Fernglas zur Verfügung haben und nicht ausreichend Zeit investieren können, gestaltet sich die Identifizierung für den Laien schwierig. Einige fast gleich große Vogelarten weisen ein rötliches Federkleid auf. Für Sie nehmen wir uns die Zeit, diese Vögel eingehend zu betrachten.

Gimpel &40;auch bekannt als: Dompfaff&41;

© Ralph Sturm

Stämmige Erscheinung, das Männchen präsentiert eine leuchtend rote Brust und Bauchregion, das Weibchen ist graubraun gefärbt. Eine schwarze Kappe und ein weißer Bürzel sind Charakteristika, die bei beiden Geschlechtern vorkommen. Der Gesang ist zurückhaltend, besteht aus locker aneinandergereihten Pfeiftönen, ähnlich Trillern, aber auch fließend-plaudernd.

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Bluthänfling

© Zdenek Tunka

Ein mittelgroßer Fink, etwas zierlicher als ein Spatz. Schlank und mit einem relativ langen Schwanz sowie einem kurzen, grauen Schnabel. Das Gefieder ist in allen Phasen von einem braunen Mantel und Rücken geprägt, die Kopfseiten zeigen eine helle Augenumgebung und einen hellen Fleck auf dunklen Ohrdecken. Die Handschwingen weisen weiße Außenfahnen auf.

Männchen: Charakteristisch sind eine rote Brust, ein brauner, einfarbiger Rücken und ein grauer Kopf mit einer roten Stirn.
Weibchen: Zeigt keine rote Färbung, ähnelt eher einem Spatz, ist jedoch stärker an Brust und Scheitel gestreift.

Ähnliche Vogelarten
Weibchen können leicht mit dem Haussperling verwechselt werden, welcher jedoch etwas heller und an der Unterseite nicht gestreift ist.
Birkenzeisig: Dieser weist einen stärker gestrichelten Rücken und einen kurzen, gelblichen Schnabel auf. Er brütet in den Alpen und in der Mitte Deutschlands, ist ansonsten ein eher seltener Wintergast.

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Birkenzeisig

© Dr. Christoph Moning

Ein graubrauner Finkenvogel mit dunkler Streifung, einer hellen Flügelbinde und einem kurzen, spitz zulaufenden Schnabel. Kinn, Zügel und der Bereich um den Schnabel sind schwarz gefärbt, die Stirnpartie ist rot. Bei ausgewachsenen Männchen ist die Brust auffällig rot.

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Rotkehlchen

© Rosl Roessner

Zierlich und bräunlich gefärbt, mit einer rostfarbenen "Kehle" (die Färbung erstreckt sich über Gesicht und Brust). Eine schmale gelbe Flügelbinde ist vorhanden (besonders gut bei Jungvögeln erkennbar). Wirkt oft großköpfig, hat dünne und relativ lange Beine. 

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Gartenrotschwanz

© Marcus Bosch

Eher schlank, nimmt oft eine aufrechte Haltung ein und zittert mit dem Schwanz, wodurch die rostrote Farbe besonders zur Geltung kommt. 
Männchen im Prachtkleid: Schwarze Kehle, orangefarbene Brust, weiße Stirn, aschgrauer Scheitel und Mantel. Die Farben können im Schlichtkleid teilweise durch beige Federsäume verdeckt sein. 
Weibchen: Oberseite graubraun, Unterseite beige. Im Vergleich zu ähnlichen Weibchen des Hausrotschwanzes ist es heller, weniger gräulich. Die Kehle, der untere Brustbereich und die Bauchmitte sind deutlich heller, die Seiten ähneln eher dem Männchen mit orangefarbener Brust. 

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Stieglitz

© Christa Lachmann

Unverwechselbar durch sein rotes Gesicht, den schwarz-weißen Kopf, die schwarzen Flügel mit einem leuchtend gelben Flügelstreifen (auch bei angelegten Flügeln sichtbar), den auffällig weißen Bürzel im Flug und den schwarzen Schwanz mit weißen Flecken. Der Schnabel ist relativ lang, sehr spitz und elfenbeinweiß.

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Buchfink

© Frank Derer

Von ähnlicher Größe wie der Haussperling, jedoch schlanker und mit längerem Schwanz. Das Männchen hat eine rotbraune Brust und Wangen sowie eine blaugraue Kappe. Das Weibchen ist grünlich-braun gefärbt. Leicht zu erkennen an zwei breiten weißen Flügelbinden, weißen Schwanzkanten und einem graugrünen Bürzel.

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Fichtenkreuzschnabel

© Henderkes Herbert

Der Fichtenkreuzschnabel verbringt bei uns in der Bundesrepublik Deutschland den Winter

Er ähnelt in seiner Größe dem Grünfink, zeichnet sich aber durch einen großen Kopf und gekreuzte Schnabelspitzen aus (der Schnabel ist länger als hoch, der Unterschnabel schmaler als der Oberschnabel). Männliche Tiere weisen ein ziegelrotes Federkleid und einen roten Bürzel auf. Weibchen zeigen eine eher grün-braune Färbung mit einem gelben Bürzel. Flügel und Schwanz sind dunkelbraun. Die Vögel treten oft in Gruppen auf.

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Karmingimpel

© Dr. Christoph Moning

In Deutschland ist der Karmingimpel kein häufiger Gast, insbesondere die unscheinbaren Weibchen leben eher im Verborgenen.

Dieser Fink ist fast so groß wie ein Gimpel, wirkt etwas vorderlastig und hat eine kräftige Brust und einen kräftigen Kopf/Hals. Ausgefärbte Männchen fallen durch ihre rote Färbung und ihren Gesang auf, während alle anderen Kleider eher unauffällig sind.
Ein ausgewachsenes Männchen besitzt eine leuchtend karminrote Brust, einen karminroten Kopf und einen karminroten Bürzel, während die hellen Flügelbinden oft rosa schimmern.