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Gefieder in Grün- und Weißtönen

Winzige Federwesen in Braun? Eine Gegenüberstellung diskreter Gartenvögel

Heckenbraunelle

© Mark Kumke

In ihrer Statur gleicht die Heckenbraunelle ungefähr dem Rotkehlchen; ihre obere Körperseite weist zudem eine ähnliche braune Musterung auf, wie man sie vom Haussperling kennt. Ein schmaler, feiner Schnabel charakterisiert sie. Die Kopfpartie sowie der Brustbereich dieser Vogelart präsentieren sich in einem blaugrauen Farbton, während der Scheitel eine Tendenz ins Bräunliche erkennen lässt. Ihre Extremitäten sind rotbraun gefärbt. Ihr Flugmuster wirkt zuweilen unregelmäßig und erratisch, während sie ihren Gesang - oft weithin sichtbar - von niedrigen Astspitzen aus vorträgt.

Zum Brüten bevorzugt sie Nadel- und Mischwälder, die eine üppige Bodenvegetation aufweisen, aber auch Hecken, Parkanlagen und Gärten dienen ihr als Nistplätze. Während der Sommermonate verhält sie sich meistens recht schüchtern und hält sich eher im Verborgenen auf; dennoch wird sie bisweilen an Futterstellen gesichtet, obgleich ihre Nahrung hauptsächlich aus Insekten besteht. Diese Art ist im gesamten bayerischen Raum weit verbreitet.

Hier geht's zum umfassenden Porträt der Heckenbraunelle

Zaunkönig

© Dr. Christoph Moning

Der Zaunkönig gehört zu den winzigsten Vogelarten, die in Europa beheimatet sind; in dieser Größenordnung wird er hierzulande (in unseren Breitengraden) lediglich vom Goldhähnchen übertroffen. Sein fahlbraun gestreiftes Federkleid (Gefieder) trägt keineswegs zu seiner Auffälligkeit bei, sondern gewährleistet vielmehr eine optimale Verschleierung innerhalb des dichten Unterholzes. Als besonderes Merkmal hebt sich sein steil aufgerichteter Schwanz hervor.

Durch seinen feinen, geringfügig gekrümmten Schnabel wird er klar als typischer Insektenfresser identifiziert. Da der Zaunkönig kurze Flügel besitzt, wird er gemeinhin als weniger geschickter Flieger betrachtet; vielmehr bewegt er sich hauptsächlich springend durch das Dickicht der Büsche.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Zaunkönig (sein Porträt). 

Mönchsgrasmücke

© Nadine Wolf

Die männlichen Exemplare der Mönchsgrasmücke zeichnen sich durch eine schwarze Kopfkappe aus, wohingegen Weibchen und Jungvögel eine rostbraune aufweisen; ansonsten ist die Oberseite (der Rücken) von dunklem Grau. Die Bauchseite ist hingegen hell olivgrau gefärbt. Auch der Schnabel und die Extremitäten (Beine) präsentieren sich in einem grauen Farbton. Sie ist in nahezu sämtlichen Habitaten heimisch, die Waldbestandteile aufweisen.

Ihr Dasein (Leben) verbringt sie äußerst zurückgezogen innerhalb des Dickichts. Man trifft sie häufig in beständig grüner Pflanzenwelt, beispielsweise in Efeu, sowie in schattenspendenden Parkanlagen und Gärten, die reich an Buschwerk und Bäumen sind. Im heimischen Garten kann man sie (diese Art) häufiger antreffen als ihre Verwandte, die Gartengrasmücke.

Weitere Informationen finden Sie im Porträt der Mönchsgrasmücke

Gartengrasmücke

© Rosl Roessner

Ihre Größe übertrifft die des Spatzen nicht; zudem wirkt sie ein wenig graziler. Ihr Erscheinungsbild ist insgesamt eher unauffällig und entbehrt prägnanter Charakteristika - dies stellt tatsächlich ein hilfreiches Erkennungsmerkmal dar! Rückenpartie, Schwanz und Kopf präsentieren sich in einem Graubraun, während die Bauchseite (Unterseite) geringfügig heller und cremefarben (rahmfarben) erscheint. Ihr Schnabel ist verhältnismäßig kurz, aber für eine Grasmücke (im Vergleich zu anderen Grasmückenarten) überraschend robust. Ein ansatzweise erkennbarer heller Überaugenstreif ist vorhanden, und an den Halsflanken ist häufig ein leichter grauer Anflug zu beobachten. Es gibt keine Farbunterschiede zwischen den Geschlechtern; beide weisen die gleiche Färbung auf.

Gartengrasmücken führen eine äußerst diskrete (unauffällige) Lebensweise. Um sie zu identifizieren, ist es nahezu unerlässlich, ihren charakteristischen Gesang zu erlernen.

Weitere Einblicke gewährt das Porträt der Gartengrasmücke

Zilpzalp/Fitis

Er besitzt ein unauffälliges, grünlich-braunes Federkleid und eine zierliche Statur. Die untere Körperseite (Bauchseite) erscheint weißlich, wobei im Bereich von Kehle und Brust Anteile von Gelb und Beige erkennbar sind. Der zierliche Schnabel des Zilpzalps ist in der Regel (oder überwiegend) von dunkler Färbung. Auf der Nahrungssuche (nach Futter) durchsucht er Blätter mittels schneller, flatternder Hüpfer oder kurzer, rüttelnder Flüge. Er ähnelt in hohem Maße seiner Zwillingsart, dem Fitis (seinem nahen Verwandten). Als abgrenzende Merkmale sind zu nennen: Der Zilpzalp bewegt seinen Schwanz häufig nach unten, und seine Brustflanken (Brustseiten) zeigen eine ausgeprägtere beigebraune Tönung.

Das Porträt des Zilpzalps finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Fitis erhalten Sie im entsprechenden Porträt.

Sommergoldhähnchen/Wintergoldhähnchen

© Petra Altrichter/ Hans-Joachim Fünfstück

Es handelt sich um ein äußerst kleines Federwesen, dessen Körperlänge circa 8,5 bis 9,5 Zentimeter beträgt. Insbesondere das Wintergoldhähnchen gilt als die kleinste Vogelart Europas (des gesamten Kontinents). Die Oberseite seines Gefieders ist in Grüntönen gehalten, während die Unterseite gräulich-weiß erscheint. Der Hals ist außerordentlich kurz, was in Kombination mit dem verhältnismäßig großen Kopf einen beinahe kugelförmigen Gesamteindruck des Vogels hervorruft. Besonders markant (als auffällige Merkmale) sind sein tiefschwarzes Auge und ein leuchtend gelber Streifen auf dem Scheitel.

Als Brutreviere dienen ihm vornehmlich Nadel- und Mischwälder; dabei bewegt es sich häufig rastlos, von Ast zu Ast hüpfend, durch das Geäst. Diese Art ist flächendeckend (oder im gesamten Gebiet) Bayerns verbreitet. Das Sommergoldhähnchen (eine verwandte Art) ähnelt dem Wintergoldhähnchen in seiner Gestalt, weist jedoch einen weißen Überaugenstreif sowie einen schwarzen Augenstreif auf.

Das Porträt des Sommergoldhähnchens finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Wintergoldhähnchen sind im entsprechenden Porträt verfügbar.

Gartenbaumläufer/Waldbaumläufer

© Dr. Christoph Moning/ Markus Gläßel

Das Federkleid des Gartenbaumläufers ist optimal an seinen Lebensraum (sein Habitat) adaptiert: Durch seine bräunlich gesprenkelte Färbung ist der Vogel auf der zerklüfteten Baumrinde (Borke) beinahe unsichtbar. Ausschließlich Kehle und Bauch präsentieren sich in einem unrein-weißen Farbton, und oberhalb des Auges lässt sich ein blasser, jedoch zumeist kaum ausgeprägter Überaugenstreif wahrnehmen. Seine robusten Schwanzfedern fungieren für ihn beim Emporsteigen (oder Klettern) als eine verlässliche Stütze.

Er bewohnt Parkanlagen, Laubwälder, Gärten und bevorzugt (oder insbesondere) Streuobstwiesen als Lebensraum. Der eng verwandte Waldbaumläufer weist eine geringfügig hellere Tönung auf, ist oberseits (am Rücken) ein wenig bräunlicher gefärbt, besitzt klarer ausgeprägte Überaugenstreifen, und die Krallen seiner hinteren Zehen sind von größerer Länge (länger).

Hier gelangen Sie zum umfassenden Porträt des Gartenbaumläufers.

Das Porträt des Waldbaumläufers finden Sie unter diesem Link.


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