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Booking.com: Manipulationen bei den Bewertungen

Gefälschte Buchungsnachricht - Dreister Booking-Betrug: Erhält man vom Hotel eine WhatsApp-Nachricht

Inhaltsübersicht

Sollte nach einer vorgenommenen Reservierung über Booking.com eine Kontaktaufnahme seitens des Hotels über WhatsApp stattfinden, handelt es sich in den allermeisten Fällen um einen kriminellen Täuschungsversuch.

Verfasst von: Martina Schnyder

Veröffentlicht am 26. März 2025, um 07:45 Uhr

Diese betrügerische Vorgehensweise ist keineswegs unbekannt - doch leider bewährt sie sich für arglistige Banden nach wie vor. Ins Visier geraten dabei reisewillige Personen, die über die Buchungswebsite Booking.com eine Hotelunterkunft buchen. Schon kurz nach dem Buchungsabschluss empfangen sie eine Benachrichtigung der Herberge, wonach bei der Buchung angeblich Komplikationen aufgetreten seien und die Kreditkartendaten abermals benötigt würden. Erfolgt dies nicht, so werde die Reservierung aufgehoben.

Eine frische Entwicklung, die kürzlich einen Nutzer von Booking.com betraf, ist von Bedeutung: Diesem wurde geradewegs eine WhatsApp-Mitteilung einer vorgeblichen Hotelangestellten zugestellt. Zuvor nutzten Betrüger üblicherweise die Chat-Funktion der Buchungsplattform zur Kontaktaufnahme.

Rücksprache mit der Unterkunft schafft Klarheit

Der Kunde verhielt sich absolut vorbildlich: Er nahm unmittelbar Kontakt zum Hotel auf und erkundigte sich, ob seine Reservierung wirklich nicht korrekt gewesen sei. Sämtliche Angaben erwiesen sich als einwandfrei, und die erhaltene Nachricht der mutmasslichen Hotelangestellten entpuppte sich tatsächlich als ein betrügerisches Unterfangen.

Auf eine Rückfrage von «Espresso» teilte Booking bereits vor einem Jahr zu einem vergleichbaren Vorfall mit, dass die Wurzel des Problems in den Unterkünften selbst liege. Mittels Phishing-E-Mails würden sich Betrüger unbefugten Zugriff auf das Buchungssystem verschaffen und sich daraufhin gegenüber den Buchungsgästen als Vertreter des Hotels ausgeben.

Zudem wird niemals eine Zahlung eingefordert, die von den ursprünglich vereinbarten Buchungskonditionen abweichen würde.

Fallen einer Person verdächtige Mitteilungen auf, so sollte sie diese umgehend an Booking.com übermitteln. Darüber hinaus empfiehlt «Espresso»: Nutzern ist anzuraten, sich unmittelbar mit der Hotelunterkunft in Verbindung zu setzen und dort rückzufragen.

Im Falle eines Betrugs: Unverzüglich die Kreditkarte blockieren lassen

Fällt jemand einem Betrug zum Opfer, so ist dies unverzüglich zu melden und die entsprechende Zahlungskarte umgehend sperren zu lassen. Im weiteren Verlauf sind die fragwürdigen Buchungen anzufechten und formellen Widerspruch einzulegen.

Die erforderlichen Formulare sind auf den Internetseiten der persönlichen Bank oder des Kreditkartenunternehmens aufzufinden. Die formale Anfechtung muss in schriftlicher Fassung und eigenhändig unterzeichnet eingereicht werden. Abschliessend empfiehlt es sich für die Geschädigten, bei der Polizei Strafanzeige zu erstatten.

Quelle: Espresso, 26. März 2025, 08:10 Uhr