Querverschaltung mit Präsenzmelder - Anschlussplan
Umschaltfunktion - Einrichtung mit Verdrahtungsübersicht
Wenn ein Anwender ein Endgerät von verschiedenen Punkten aus autonom ein- oder ausschalten möchte, wird hierfür bevorzugt eine Wechselschaltung eingesetzt. Eine typische Anwendung hierfür ist die Beleuchtung, da diese im Anschluss sowohl am Eingang als auch direkt neben dem Schlafplatz bedient werden kann. In diesem Kontext wird der Außenleiter - das heißt, der unter Spannung stehende, noch nicht unterbrochene Leitungsdraht - ausschließlich an den initialen Schalter geführt, wohingegen die Leuchte über die bereits geschaltete Phase an das zweite Umschaltelement gekoppelt wird. Um einen reibungslosen Stromfluss zwischen den beiden Bedienelementen bidirektional zu ermöglichen, werden sie folglich mittels korrespondierender Leitungen miteinander gekoppelt.
Innerhalb dieses Leitfadens wird detailliert dargestellt, wie die präzise Anbindung eines Umschaltkontakts erfolgt, zu welchem Zeitpunkt eine Kreuzschaltung (Querverschaltung) vonnöten ist, und des Weiteren wird ein Verdrahtungsschema zum Aufbau einer Zwei- oder Drei-Schalter-Anordnung präsentiert.
Der Wechselschalter
Gemäß seiner Bezeichnung schaltet dieses Umschaltelement mithilfe eines Kippmechanismus alternierend zwischen einem geöffneten und einem geschlossenen Strompfad. Dadurch wird nicht bloß die elektrische Schaltung unterbrochen, sondern vielmehr stehen quasi zwei Pfade zur Verfügung, wobei stets einer von beiden selektiert wird. Dank dieser Konstruktionsweise ist es folglich möglich, die Implementierung einer Umschaltfunktion zu verwirklichen, die es erlaubt, von zwei verschiedenen Positionen aus die Beleuchtung ein- oder auszuschalten.
Ein Umschaltelement verfügt stets über einen Eingangsanschluss (explizit mit L gekennzeichnet) sowie zwei Abgangsanschlüsse (visualisiert durch Pfeile oder die Ziffern eins und zwei).
Das Umschaltelement lässt sich ebenso für die simple Unterbrechung eines Stromkreises verwenden und hat aus diesem Grund das herkömmliche „Aus-Schaltelement' (den Unterbrecher) aus dem Handel verdrängt.
Wechselschaltung mit Schaltplan
Tätigkeiten an elektrischen Systemen bergen ein potenzielles Lebensrisiko. Es wird dringend empfohlen, die fünf grundlegenden Sicherheitsvorschriften zu berücksichtigen! Im Zweifelsfall oder bei Unsicherheit bezüglich der eigenen Vorgehensweise ist ein qualifizierter Elektrofachmann zu konsultieren.
Zur Einrichtung einer Umschaltfunktion erfolgt initial die Einführung einer dreidrahtigen Versorgungsleitung, beispielsweise vom Sicherungskasten, in die primäre Anschlussdose. Darüber hinaus ist es erforderlich, dass ein fünfadriges Verbindungskabel zwischen den beiden Schaltelementen verlegt wird. Abschließend wird ein dreidrahtiges Leiterkabel zur Verbindung mit der Leuchte angebracht.
Anschließende Maßnahme ist es, in der ersten Anschlussdose die dort befindlichen beiden Erdungsleiter (die grün-gelben Adern) mittels einer Steckverbindung zu koppeln. Analog dazu verfährt man mit den Nulleitern (den blauen Adern). Danach werden die besagten beiden Verbindungselemente in den unteren Bereich der Installationsdose gedrückt, um bei der späteren Montage des Schalters keine Behinderung darzustellen.
Im Folgenden erfolgt der Anschluss des Phasenleiters (der braune Draht, welcher die elektrische Spannung beispielsweise von der Sicherung kommend führt) an den Anschluss L des primären Umschaltelements.
Profitipp:
Falls das Schaltelement nicht mit einem „L' gekennzeichnet ist, lässt sich der korrekte Anschluss mittels eines Durchgangstesters identifizieren. Dabei genügt eine Messung, um festzustellen, ob an den gegenüberliegenden Kontakten in beiden Schaltpositionen abwechselnd eine Spannung anliegt.
Im Anschluss daran erfolgt die Installation der korrespondierenden Leitungen, deren Zweck es ist, den Stromfluss zwischen den beiden Schalteinheiten zu gewährleisten. Hierfür werden die graue und die schwarze Ader (Hinweis: Die Farbgebung kann variieren!) an die mit „K' oder „zwei Pfeilen' markierten Umschaltkontakte geklemmt. Das primäre Schaltelement ist nun vorbereitet und kann in die Anschlussdose eingesetzt werden.
Am zweiten Schaltelement ist anschließend noch die zur Leuchte führende Schaltader (die braune Leitung) mit dem noch ungenutzten Umschaltanschluss „L' zu verbinden. Auch dieses Schaltelement ist somit betriebsbereit und kann montiert werden.
Sobald das System nach dieser Prozedur erneut elektrifiziert wird, lässt sich die Beleuchtung von beiden Bedieneinheiten ein- und ausschalten.
Kreuzschaltung für Wechselschaltung mit drei Schaltern
Wenn beispielsweise in ausgedehnten Räumlichkeiten die Beleuchtung von drei oder mehr Schaltelementen aus gesteuert werden soll, genügt eine simple Umschaltfunktion nicht mehr, weil diese lediglich zwei Schaltzustände verarbeiten kann. Um hierfür eine praktikable Lösung zu etablieren, ist die Einrichtung einer Kreuzschaltung (Umschaltung) unerlässlich. Zu diesem Zweck werden ein oder auch mehrere Querumschalter zwischen den beiden Wechselschaltern positioniert. Diese Komponenten schalten die korrespondierenden Leitungsdrähte „quer', kehren deren Polung um und generieren dadurch ein Schaltsignal.
Wechselschaltung mit Steckdose
Wenn darüber hinaus die Absicht besteht, eine Steckvorrichtung in den vorhandenen Stromkreis zu integrieren, können die erforderlichen Abzweigleitungen auf der Zuleitungsseite des initialen Umschaltelements angebracht werden. Hierfür genügt es, den braunen, blauen und grün-gelben Leiter parallel für die Steckvorrichtung zu nutzen.
Sollte hingegen eine Steckvorrichtung auf jener Seite erforderlich sein, an der die Leuchte mit dem Umschaltelement verbunden ist, oder wenn diese von einem Querumschalter gespeist werden soll, gestaltet sich die Realisierung komplexer.
Im Falle der Kreuzschalter-Konfiguration besteht die Option, dass die braune Ader der fünfadrigen Leitung, welche am Umschaltelement ankommt, noch ungenutzt ist. Diese Ader kann dann von der Versorgungsleitung (vgl. hierzu das Kapitel „Das Umschaltelement') mit dem Phasenleiter L überbrückt werden. Ist dieser Leiter jedoch bereits anderweitig in Gebrauch, indem er als Rückleitung für die Leuchte fungiert und verschiedene Beleuchtungseinheiten versorgt werden müssen, dann ist die Anbindung einer Steckvorrichtung an solche Kreuz- oder Wechselschalter nicht realisierbar.
Spar-Wechselschaltung
Anders als bei einer herkömmlichen Umschaltfunktion zeichnet sich die Spar-Wechselschaltung dadurch aus, dass sie lediglich einen korrespondierenden Leitungsdraht aufweist. Dies führt zu einer Einsparung einer Ader und ermöglicht es folglich, bei der Anwendung einer fünfadrigen Leitung an jedem Umschaltelement eine Steckvorrichtung zu integrieren. Ferner lässt sich auf diese Weise von beiden Schaltboxen aus eine Beleuchtungseinheit installieren.
Zur Montage dieser Schaltungsart erfolgt initial die Verbindung der beiden Eingangsanschlüsse (Klemme L) der Umschaltelemente mit dem korrespondierenden Leitungsdraht (grau bei fünfadriger Verkabelung). An den beiden als Abgangsklemmen (durch Pfeile visualisiert) dienenden Anschlüssen der Wechselschalter wird auf der linken Seite der braune Leitungsdraht fixiert. Zudem wird hier zusätzlich der braune Leiter der Leuchte (dreidrahtig) angeschlossen.
An der rechten Abgangsklemme der beiden Umschaltelemente erfolgt nun die Befestigung des schwarzen Leiters (fünfadrig) zusammen mit dem dreidrahtigen schwarzen Leiter (der Zuleitung) der Leuchte. Infolgedessen liegt an jedem der beiden Umschaltelemente jeweils eine Phase an. Dies bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, dass im Rahmen dieser Installationsmethode eine beliebige Anzahl von Steckvorrichtungen oder Abzweigungen zu weiteren Endgeräten integriert werden kann.
Spar Wechselschaltung mit mehreren Steckdosen und Leuchten: