Zu oft auf toilette
Ständiger Harndrang: 4 Ursachen aufgeklärt
Allgemeine Regeln, wie oft man täglich aufs Klo gehen muss, gibt es nicht. Denn die Häufigkeit des Harndrangs hängt von vielen Faktoren ab und variiert daher stark von Person zu Person. Wenn man jedoch bemerkt, dass man in letzter Zeit häufiger als gewohnt urinieren muss, können diverse Gründe hierfür verantwortlich sein.
- Die individuelle Toilettenhäufigkeit schwankt stark.
- Ein verstärkter Harndrang, insbesondere in Kombination mit starkem Durst, kann ein Hinweis auf einen Diabetes sein.
- Blasenentzündungen verursachen neben häufigem Harndrang auch Schmerzen beim Urinieren.
- Psychische Faktoren wie Nervosität und Reizblase sind ebenfalls mögliche Ursachen.
- Weniger Flüssigkeit zu sich zu nehmen ist nicht die Lösung und ungesund im Umgang mit häufigen Harndrang.
Schüler:innen und Student:innen kennen dieses Phänomen nur zu gut: Die Anspannung vor einer wichtigen Prüfung erhöht die Wartezeiten vor den Toiletten. Nervosität kann den Harndrang plötzlich und stark verstärken.
Die Erklärung für diesen kuriosen Zusammenhang liegt in der Geschichte unserer Vorfahren. Damals bedeutete Nervosität oft einen bevorstehenden Kampf. Daher leitete der Körper die Harnblase schnell leer, um im Falle einer Bauchverletzung mögliche Komplikationen zu vermeiden.
In Kombination mit anhaltendem starkem Durstgefühl ist häufig ein verstärkter Harndrang ein erstes Warnsignal für einen Diabetes. Besonders wichtig ist dies bei Personen mit einem erhöhten Diabetesrisiko:
Panik ist fehl am Platz. Weitere typische Frühsymptome sind unter anderem Kribbeln in den Beinen, anhaltende Müdigkeit und erhebliche Konzentrationsschwierigkeiten.
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Die in der Fachsprache als Harnwegsinfektion bezeichnete Blasenentzündung betrifft vor allem junge Frauen unter 24 und ältere Damen über 65. Fast 80 % aller Frauen erkranken mindestens einmal im Leben daran. Bei Verdacht ist eine ärztliche Untersuchung unerlässlich.
Charakteristisch neben dem ständigen Harndrang ist das tropfenweise Urinieren mit stechenden Schmerzen in der Harnröhre und im Unterbauch.
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Rezeptoren in der Harnblase senden Signale an das Gehirn, sobald ein bestimmter Füllstand erreicht ist. Dies wird als Harndrang wahrgenommen. Bei Personen mit Reizblase funktioniert dieser Prozess jedoch fehlerhaft. Sie müssen daher häufiger zur Toilette. Ein häufiges Begleitsymptom ist das Gefühl, nach dem Urinieren noch Restflüssigkeit in der Blase zu haben.
Eine überaktive Blase oder das Gehirn selbst können auch zu Inkontinenz und unfreiwilligem Urinverlust führen.
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Die Gründe für häufige Toilettengänge sind vielfältig. Besorgniserregend wird es nur in Kombination mit weiteren Symptomen.
Unabhängig von der Ursache ist es extrem wichtig, auf den verstärkten Harndrang richtig zu reagieren. Keinesfalls sollte man weniger trinken. Dies ist in vielen Fällen kontraproduktiv und äußerst ungesund. Es drohen nicht nur Flüssigkeitsmangel, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Nierensteine.
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